Land und Leute
Thailand
Unterschiedlicher könnten die zwei Länder kaum sein
Thailand, offiziell Königreich Thailand ist ein Staat in Südostasien. Er grenzt an Myanmar, Laos, Kambodscha,
Malaysia, das Andamanische Meer (Teil des Indischen Ozeans) und den Golf von Thailand (Teil des Pazifischen
Ozeans). Die Hauptstadt Thailands und mit Abstand größte Stadt des Landes ist Bangkok. Das Land wird als
konstitutionelle Monarchie regiert. König Bhumibol Adulyadej war von 1946 bis zu seinem Tod im Jahr 2016
Staatsoberhaupt. Seit 1. Dezember 2016 ist sein Sohn Maha Vajiralongkorn thailändischer König.
Die etwa 68 Millionen Bewohner sind zu 75 % ethnische Thai und zu 14 % Chinesen; in den drei südlichsten
Provinzen leben überwiegend Malaien. Der Buddhismus ist die dominierende Religion des Landes, fast 94 % der
Thailänder bekennen sich zu ihm, er wird vom Staat besonders gefördert, ist aber keine offizielle Staatsreligion;
5,1 % sind Muslime.
Thailand ist ein Schwellenland mittleren Einkommens; im Index der menschlichen Entwicklung lag Thailand 2016
auf dem 87. Platz. Das Land konnte in den letzten Jahrzehnten die Armut deutlich senken. Dabei profitierte das
Land vom Konsum einer wachsenden Mittelklasse und der zunehmenden Integration in den Welthandel.
Thailands wichtigste Einnahmequelle ist jedoch der Tourismus. 2015 besuchten 19 Millionen Touristen das Land.
Seine Hauptstadt Bangkok war 2016 die meistbesuchte Stadt der Welt.
Schweiz
Die Schweiz, amtlich Schweizerische Eidgenossenschaft, ist ein föderalistischer, demokratischer Staat in
Mitteleuropa.
Das Staatsgebiet der Schweiz umfasst deutsche, französische, italienische und rätoromanische Sprach- und
Kulturgebiete. Seine Bewohner betonen ihre Zusammengehörigkeit nicht allein als Bürger des Staates, sondern
auch in einer Willensnation.
Die Schweiz grenzt an Deutschland im Norden, an Österreich und Liechtenstein im Osten, an Italien im Süden und
an Frankreich im Westen. Die Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft legt zwar keine
Hauptstadt fest, aber der Sitz der Bundesbehörden (Regierung und Parlament) ist die Bundesstadt Bern.
In der Schweiz leben 8,4 Millionen Menschen, darunter 2,1 Millionen ohne Schweizer Bürgerrecht (25 Prozent).
Bezogen auf die Gesamtbevölkerung (ab 15 Jahren mit und ohne Bürgerrecht) weisen 37 Prozent einen
Migrationshintergrund auf. Das Land gehört zu den dichter besiedelten Staaten Europas, wobei sich die
Bevölkerung im Mittelland, der Beckenzone zwischen Jura und Alpen, konzentriert. Die sieben grössten Städte bzw.
Wirtschaftszentren sind Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne, Winterthur und Luzern.
Die Eidgenossenschaft gliedert sich in 26 teilsouveräne Kantone und hat auf Bundesebene – entsprechend ihrer
einheimischen Bevölkerung – insgesamt vier offizielle Amtssprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und
Rätoromanisch. Sie bilden die kulturelle Grundlage des Landes mit seinen Sprachregionen: Deutschschweiz,
Romandie, italienische sowie rätoromanische Schweiz. Das Landeskennzeichen lautet «CH», die Abkürzung für das
neutrale lateinische Confoederatio Helvetica, um keine der vier Amtssprachen zu bevorzugen. Die Schweizerische
Eidgenossenschaft ging aus den sogenannten Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden hervor. Als inoffizielles
und mythologisiertes Gründungsdokument gilt der Bundesbrief von 1291, die älteste noch erhaltene
Bündnisurkunde. Im Westfälischen Frieden von 1648 gelang ihr die Anerkennung ihrer staatsrechtlichen
Unabhängigkeit. Der heutige Bundesstaat besteht seit 1848. Der Name Schweiz stammt vom Urkanton Schwyz
bzw. von dessen gleichnamigem Hauptort.